Westerwald - Caravanfreunde Lahr

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Westerwald

Ausfahrten 2007

Jahresfahrt der Caravan-Freunde Lahr e.V. im ADAC in den Westerwald

Die Jahresfahrt der Caravan-Freunde Lahr e.V. im ADAC führte vom 17.08.2007 bis 01.09.2007 nach Bürder im Wiedbachtal. 12 Einheiten des Lahrer Camping-Clubs verbachten zwei schöne, wenn auch teilweise sehr aufregende Wochen im Westerwald.

Am Freitag und Samstag reisten die angemeldeten Einheiten auf dem schön gelegenen Campingplatz „Im stillen Winkel“ in Bürder an. Albert Klas und Isabella Rieffert, die Organisatoren der Ausfahrt,  hatten den Weg von der Autobahn bis zum Campingplatz hervorragend beschildert, so dass kein Clubmitglied auf Abwege geriet.

Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden am Samstag wurde unter dem Clubwimpel auf ein gutes Gelingen der Jahresfahrt angestoßen und das von Bella und Albert zusammengestellte abwechslungsreiche Programm für die kommenden Tage vorgestellt. Zwischen den einzelnen Ausflügen wurde jeweils ein Ruhetag eingeplant.

Als erstes stand am Samstagabend das beeindruckende Feuerwerk „Wied in Flammen“ in Waldbreitbrach auf dem Programm, dem folgte am Sonntag ein gemeinsamer Grillabend, zu dem die Damen des Clubs, wie bei den Caravan-Freunden üblich, wieder die Salate für ein umfangreiches Buffet beisteuerten.

Der zweite Ausflug am Montag galt der Stadt Linz an Rhein mit ihren schönen Fachwerkhäusern , der römischen Glasbläserei und dem Foltermuseum. Anschließend stand deutsche Geschichte auf dem Programm. Ein Besuch der Überreste und des Friedensmuseums der Brücke von Remagen rief die Schrecken des 2. Weltkriegs in das Gedächtnis von jungen und älteren Campern.

Am Mittwoch standen der Besuch des Bergbaumuseums Erzbergwerk Bindweide und der Besuch von Hachenburg auf dem  Programm.  Die Führung im Bergwerk war sehr interessant und es wurde uns vor Augen geführt, wie hart und teilweise unmenschlich die Arbeit unter Tage vor ca. 70 Jahren war.

Nach dem Verlassen der Grube erhielten wir einen Notruf. Wilma und Fridolin, die nicht am Ausflug teilnahmen, informierten uns, dass die Wied über das Ufer getreten war und wir zum Campingplatz zurückkehren müssen um unser Hab und  Gut vor dem Wasser in Sicherheit zu bringen. Dank des schnellen Handelns unserer Clubkameraden entkamen wir alle ohne Schaden den Fluten der Wied. Unserem Vorsitzenden musste allerdings „schweres Gerät“ zur Hilfe kommen. Beim gemeinsamen Abendessen in der Camping-Gaststätte beobachteten wir dann genau, ob das Wasser weiter steigen würde oder zum Stillstand kommt. Es begann sogar noch am Abend langsam zu fallen und am nächsten Morgen war der Spuk vorbei.

Der große Pavillon und der Grillplatz , am Vorabend noch völlig vom Wasser überflutet, waren wieder trocken für das abendliche Grillfest bereit.

Besonders schön war der Besuch des Zoos Neuwied mit seiner vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Neben einheimischen gibt es dort auch Wildtiere aus allen Kontinenten zu sehen. Der Zoo wird derzeit neu gestaltet und erhält großzügige Freigehege, in denen sich die Tiere sichtlich wohlfühlen.

Ein Kölscher Abend am Samstag bei Gisela und Jupp mit „halbem Hahn“ und rheinischem Sauerbraten eröffnete den Campern auch die kulinarischen Besonderheiten des Westerwalds.

Eine Wanderung von Kahlenborn zur Steffens Brauerei durch das malerische Kasbachtal brachte auch müde Camper wieder auf Trapp. Der schöne und gut ausgebaute Wanderweg führt über eine Strecke von ca. 6,5 km überwiegend bergab. Die Einkehr in der Schankstube der Brauerei ist Pflicht. Da es sich mit vollem Magen schlecht läuft, wurde der Rückweg mit der historischen Kasbachtalbahn bestritten.

Zur Abwechslung gab es am Montag Spaghetti für alle. Danach saßen die Camper noch  lange unter dem Pavillon zusammen. Beliebtes Thema: das Hochwasser der vergangenen Tage.

Wer am Rhein Urlaub macht, muss auch mit dem Schiff fahren. Dies machten sich auch die Caravan-Freunde Lahr e.V. im ADAC zur Aufgabe und fuhren mit dem Ausflugsschiff von Linz nach Königswinter, um dort das Sealife-Center zu besuchen, in dem sowohl einheimische Süßwasserfische, als auch die Räuber der Meere eine zweite Heimat gefunden haben. Besonders interessant ist der 360 Grad-Tunnel, bei dem die Fische über, unter und neben einem vorbeischwimmen.


Am Mittwoch stand noch einmal gemeinsames Grillen auf dem Programm.
Die Salate waren wie immer vorzüglich und Gudruns Kräuterbaguette der große Renner. Es wurde ein sehr gemütlicher Abend am Lagerfeuer, an dem gesungen und viel gelacht wurde.

Die Besichtigung von Altwied, ein Bummel in Neuwied und der Besuch des Schmetterlingsparks in Sayn bildeten den Abschluss des Ausflugsprogramms.
Leider konnten wir die Burgruine von Altwied nicht besichtigen, da diese gerade für die Festspiele hergerichtet wurde.

Am Freitag hieß es dann an allen Wohnwagen und Wohnmobilen zusammenräumen und  Vorzelte abbauen und nach dem Motto „der Kapitain verlässt zuletzt das Schiff“ waren der 1. Vorsitzende und die Schriftführerin am Samstag um 11.30 Uhr allein auf dem Platz.

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an die Organisatoren Albert und Bella für 14 Tage tolles Programm sowie an Wilma und Fridolin, die uns vor dem Wasser gerettet haben. Vielen Dank aber auch an alle Teilnehmer der Ausfahrt, die wieder einmal bewiesen haben, dass unser Verein auch in schwierigen Situationen zusammenhält und gegenseitige Hilfe selbstverständlich ist. Diese Clubausfahrt wird uns allen in Erinnerung bleiben.


Ulrike Debacher
Schriftführerin

Letzte Aktualisierung: 10. Mai 2019
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